Zerstörung und Wiederaufbau

 

 

Einschränkungen im Verkehr der S-Bahn begannen 1944 im Folge von Luftangriffen. Die am 16.04.1945 einsetzenden Kampfhandlungen um Berlin machten 20.04.1945 immer mehr Betriebseinschränkungen erforderlich . Am 26.04.1945 kam der S-Bahnverkehr wegen des Zusammenbruches der Stromversorgung völlig zum erliegen . Der Krieg hinterlies ein trauriges Bild ,119 km der insgesamt 712  elektiefizierten  Streckenkilometer waren nicht  mehr Betriebsbereit . 705 der Bahnanlagen waren Zerstört bzw. nicht Betriebsfähig . Unsinnigerweise wurde kurz vor Kriegsende die Tunneldecke unter dem Landwehrkanal gesprengt und überflutet . 1118 S-Bahnwagen waren zum Teil schwer beschädigt , vom gesamten Wagenpark waren nur noch 534 Fahrzeuge betriebsbereit . 

Die Eisenbahner gingen oft nur mit bloßen Händen an die Arbeit. So war es möglich , dass am 6.06.1945 wieder der erste Zug von Wannsee nach Schöneberg fuhr . Drei Tage später verkehrte die S-Bahn zwischen Spandau und Westkreuz ,  je ein Zugpaar vor- und nachmittags . Vom Stettiner Fernbahnhof fuhren je ein Dampfzugpaar nach Tegel, Oranienburg und Bernau , ebenso zwischen Yorkstrasse und Südende . Ab 21.07.1945 kam es zu ersten regelmäßigen S-Bahnbetrieb mit Täglich 12 Zugpaaren zwischen Wannsee und Großgörchenstrasse . Auf weniger zerstörten Strecken konnte schon im August 1945 wieder eine 20-Minutenfolge aufgenommen werden . Bis Anfang 1946 gelang es die meisten Strecken , unter größten Anstrengungen ,wieder in Betrieb zu nehmen . Da der Nordsüd-Tunnel zum Teil unter Wasser stand , wurde im oberirdischen Stettiner Fernbahnhof zwei Gleise mit Stromschienen ausgerüstet. Ab 16.08.1945 fuhren die Züge der 3 Nordstrecken , vom Bf. Humboldthain absteigend , dort ein . Im Süden wurde ein Gleis , des einige Monate zuvor stillgelegten (oberirdischen) Potsdamer Ringbahnhofes wieder in Betrieb genommen  und nördlich des Bf. Großgörschenstrasse mit der Wannseebahn verbunden . Die Betriebsaufnahme erfolgte am 6.08.1945 . Die Züge aus Lichterfelde Süd und Rangsdorf endeten im Bf. Yorkstrasse . 

Die am 20.01.1946 eingerichtete 20-Minuten Zugfolge auf der Stadtbahn zwischen Ostkreuz und Friedrichstrasse wurde bereits am 28.02.1946 wegen nicht erkannter Brückenschäden wieder eingestellt .Ab 18. Mai 1945 konnte der gesamte Vollring im 10 Minuten Rhythmus befahren werden . Der Nordsüd-Tunnel war ab 2.06.1946 zwischen Anhalter Bf. und Friedrichstrasse wieder Betriebsfähig und wurde zunächst im Inselbetrieb zwischen beiden Bf. befahren . Die Züge der Wannseebahn konnten seit dem 27.07.1946 durch den Tunnel bis Friedrichstrasse fahren . Damit wurde der elektrische S-Bahnbetrieb im Potsdamer Ringbf. zum zweiten mal und damit endgültig endgültig beendet . Die Reparaturarbeiten im Reststück des Tunnels Friedrichstrasse - Nordbahnhof dauerten noch bis zum 16. November 1947 . Seit diesem Tag ist die Nordsüdbahn wieder voll betriebsfähig . Der erste Erweiterungsbau der elektrisch betriebenen S-Bahn nach dem 2 Weltkrieg führte von Mahlsdorf nach Hoppegarten , der am 23.12.1946 fertiggestellt war , jedoch infolge der Zerstörung der Kraftwerke und der dadurch beschränkten Stromkontingente  erst am 7.März 1947 in Betrieb genommen werden konnte . Am 15.06.1948 wurde die Stichbahn zwischen Zehlendorf und Düppel - Kleinmachnow auf elektrischen Betrieb umgestellt .     

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